Biedermeier Sekretäre
Biedermeier -Sekretär als Beispiel einer geradezu zeitlosen Funktionsästhetik
In einem sehr praktischen Sinne kann auch der Biedermeier Sekretär oder Schreibschrank „verstanden“ werden. Diese besonders kunstvoll gearbeiteten Möbelstücke mit ihren vielen Schubfächern, Brief- und Ablagekästchen, sowie teilweise mit Geheimfächern, dokumentieren eindrucksvoll die meisterliche Handwerkskunst der Möbelschreiner ihrer Zeit. Elegant und etwas filigraner geben sich Schreibsekretäre, an denen die Damen des Hauses ihre Korrespondenz erledigten oder familiäre Erinnerungstücke aufbewahrten. Diese Möbel standen als Blickfang oftmals mitten im Raum und sind dem entsprechend auch rückseitig furniert. Auch hier bleibt die formalästhetische Grundaussage wie bei allen Biedermeier – Möbeln (Schrank, Kommode, Spiegel, Stühle oder Tische) eine, die sehr an das Diktum „form follows funktion“ erinnern lässt, das unter anderem im modernen Produktdesign und der Architektur (Bauhaus) eine zentrale Bedeutung erlangt hat.
Seltener Biedermeier Sekretär
Mitteldeutschland um 1820.
Kirschbaum Sekretär. Vollrunde Säulen flankieren den dreischübigen Korpus mit Schreibplatte und darüber liegender Schublade – im Aufsatz noch eine zusätzliche Lade. Schön gestaltetes Innenleben mit Schachbrettmuster und Verspiegelung in original Glas. Teilweise ebonisierte Kanten und Schlüsseleinfassungen.
Höhe: 170 cm | Breite: 116 cm | Tiefe: 55 / 92 cm
Nr. 2154













Zierlicher Biedermeier Sekretär in Wildkirsche
Süddeutschland um 1820.
Zierlicher Biedermeiersekretär in Wildkirsche
um 1810-1820.
Wildkirsche furniert auf Weichholzkorpus.
Innenleben mit geschwärzter Schreibfläche und Geheimschubladen.
Höhe: 152,5 cm | Breite: 86 cm | Tiefe: 44,5 cm | 96 cm
Sekretär geöffnet:
Das Innenleben mit 7 Schubladen sowie 2 Geheimschubladen.
Geschwärzte Schreibfläche und Schlüsselbuchsen.
Nr. 2272










